Denn wegen der Verschmutzung der Meere sind manche Fischarten für Schwangere eher schädlich. Vor allem der übermäßige Verzehr von Thunfisch sollte unterbleiben, wie der Berufsverband der Frauenärzte e.V. meint. So weise Thunfisch einen erhöhten Anteil an Methylquecksilber auf.
Methylquecksilber wird zu den biologisch nachhaltig wirkenden und hochpotenten Giften für den menschlichen Organismus gezählt. Zum Beispiel kann es die fötale Hirnentwicklung hemmen, Verhaltensstörungen hervorrufen und das Wahrnehmungsvermögen sowie die Motorik des ungeborenen Kindes negativ beeinflussen. Methylquecksilber kann nicht durch Schmecken oder Riechen erkannt werden. Über die Plazenta wird es von der Mutter direkt an das Ungeborene weitergegeben. Bei ihm lagert sich das Gift im Gehirn ein und kann zu deutlichen Entwicklungsverzögerungen führen.
Aus den genannten Gründen sollten Schwangere nicht mehr als einmal pro Monat Thunfisch aus der Dose zu sich nehmen, wie etwa zum Salat oder auf der Pizza. Vorsicht ist auch geboten, wenn das Neugeborene beziehungsweise Baby gestillt werden soll, denn das Gift kann auch über die Muttermilch an das Neugeborene übertragen werden.