Weltweit betrachtet ist Hautkrebs die häufigste Krebserkrankung. In der Bundesrepublik Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 140.000 Menschen neu an Hautkrebs: Die Zahl der Erkrankten verdoppelt sich derzeit alle zehn bis 15 Jahre. Im Jahr 2004 starben am so genannten schwarzen Hautkrebs, dem Malignen Melanom, fast 2.300 Personen.
Vor diesem Hintergrund haben die Krankenkassen beschlossen, ab dem 1. Juli dieses Jahres die Kosten für eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung zu übernehmen. Daher ruft die Deutsche Krebshilfe e.V. zusammen mit Ärzten die rund 45 Millionen gesetzlich Versicherten dazu auf, dieses neue Angebot im Leistungskatalog der Krankenkassen auch in Anspruch zu nehmen: Jeder Versicherte hat das Recht, alle zwei Jahre ein kostenloses Hautkrebs-Screening durchführen zu lassen – entweder beim Hausarzt oder bei einem Dermatologen.
Das größte Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, besteht darin, seine Haut einer übermäßigen UV-Bestrahlung auszusetzen. Besonders groß ist die Gefahr für Kinder, so dass künftig eine UV-Beratung in die Vorsorgeuntersuchung durch die Kinderärzte mit aufgenommen wird. Eine enorme Gefahr stellen auch Solariumbesuche dar: Wer sich schon vor seinem 35. Lebensjahr regelmäßig auf eine Sonnenbank legt, hat ein um 75 Prozent erhöhtes Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken. Weitere Informationen stehen auf der Homepage der Deutschen Krebshilfe e.V.