Die Autoren der Studie vertreten die Meinung, dass die radioaktive Strahlung nicht die Ursache für die erhöhte Zahl der an Krebs erkrankten Kinder sei.
Das Ergebnis der besagten Studie wurde nun auch durch ein unabhängiges Expertengremium bestätigt. Wolfram König, Chef des Bundesamtes für Strahlenschutz, sagte in einer Mitteilung dazu: „Die Experten teilen alle wesentlichen Ergebnisse der Studie“. Außerdem könne nicht ausgeschlossen werden, dass die von den Atomkraftwerken ausgehende Strahlung ursächlich für die vermehrten Krebserkrankungen sei. Bis dato gebe es dafür aber keine Beweise. König sagte weiterhin, alle seien sich darin einig, „dass diese Studie zur Kausalität der Erkrankungen keine Aussagen machen kann“. So werde zur Wirkung der nicht messbaren Niedrigenergiestrahlung bislang nicht geforscht.
Entgegen der Meinung der Autoren sagt das unabhängige Expertengremium also, dass die Strahlenbelastung durchaus von den Kraftwerken stammen könne. Als Begründung wurden das besonders hohe Strahlenrisiko für Kleinkinder und das ungenügende Wissen über die Wirkung der im Körper aufgenommenen Radionuklide genannt. Jedenfalls wird sich nun auch der Bundestag mit der Studie Bekanntschaft machen, denn auf Antrag der Grünen soll geklärt werden, welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind.