Das stellten Wissenschaftler der "University of Chicago" bei einer entsprechenden Umfrage unter US-Ärzten fest. Landesweit befragten sie die nach ihren "Glaubensgewohnheiten".

Im Gegensatz zu ihren "Weisskittel"-Kollegen würden Psychiater nicht versuchen "Stärke, Beistand oder Lenkung" bei höheren Mächten zu suchen. Warum das so ist, wurde während der Studie nicht beleuchtet.

"Irgendetwas an der Psychiatrie - vielleicht die historische Verbindung zur Psychoanalyse und die anti-religiösen Ansichten der frühen Analytiker wie Sigmund Freud - scheint religiöse Medizinstudenten davon abzuhalten, in diesem Feld tätig zu werden", sagt Studienautor Curlin.

Dafür würden religiöse Ärzte ihre Patienten seltener zu den "Nichtgläubigen" überweisen und ihren Schützlingen eher zu einem Besuch bei " Geistlichen oder einem Glaubensberater" raten, als einem Psychiater.

Die genauen Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift "Psychiatric Services" veröffentlicht.