Oftmals gilt der Gang zum Arzt bei Männern als ein Zeichen von Schwäche. Dabei ist für sie die Lebenserwartung in Deutschland um sieben Jahre geringer als die der Frauen. Die Hauptursachen sind folgende: Männer ernähren sich ungesünder, treiben kaum Sport und gehen nur zum Arzt, wenn es gar nicht mehr anders geht. Ihre Gesundheit beeinträchtigen sie in erster Linie durch so genannte typische männliche Verhaltensweisen: zu viel rauchen, zu viel Alkohol trinken, zu viel essen und zu wenig bewegen. Aus einer Studie des Instituts für Demoskopie in Allensbach geht hervor, dass fast jeder dritte Mann unter Bluthochdruck leidet und dass jeder vierte Probleme mit der Prostata hat. Auch Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Hormonstörungen und Depressionen machen dem männlichen Geschlecht oftmals zu schaffen. Und: Jeder fünfte Mann leidet unter Schwierigkeiten beim Sex.
Experten raten Männern zu einer gesunden Ernährungsweise und regelmäßiger, aber nicht übertriebener körperlicher Bewegung. Von großer Wichtigkeit ist die Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchen: Männer haben – genauso wie Frauen – ab dem 35. Lebensjahr jedes zweite Jahr Anspruch auf ein Durchchecken ihres Körpers, damit mögliche Krankheiten so früh wie möglich erkannt werden können. Dazu zählen vor allem Untersuchungen in Hinsicht auf Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen sowie Diabetes. Zur Krebsvorsorge können Männer ab dem 45. Lebensjahr einmal pro Jahr gehen.