Dieser Frage ging das Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov nach: „So mancher Trend führt ein Nischendasein, obwohl die zugehörigen Produkte und Ernährungsweisen ein hohes Potenzial in der Bevölkerung hätten, während andere sich zwar einer hohen Bekanntheit erfreuen, aber in der Bevölkerung mehrheitlich auf Ablehnung stoßen.“ Das steht in der Einleitung der offiziellen Pressemeldung zum Thema.

Ernährungstrends 2017: Wie beliebt sind Veganismus und Vegetarismus?
Mit Zahlen wird der zitierte Satz wie folgt untermauert: Fast alle Befragten gaben an zu wissen, was mit veganer Ernährung (96 Prozent) und vegetarischen Ernährung (92 Prozent) gemeint ist. Fast die Hälfte der Teilnehmer (48 Prozent) lehnen den Veganismus beziehungsweise vegane Lebensmittel ab – knapp jeder Fünfte (18 Prozent) kann sich mit dem veganen Ernährungsstil identifizieren.

Der Vegetarismus wird von 29 Prozent der Befragten befürwortet und von 32 Prozent abgelehnt. „Dies ist das Ergebnis des ersten Teils des ,Trendreport Food 2017‘ mit dem Schwerpunkt Zusammensetzung von Lebensmitteln“, heißt es in der oben erwähnten Meldung.

Ernährungstrends 2017: Wie beliebt sind Powerfoods und Superfoods?
Die Studie bescheinigt Powerfoods und Superfoods als Trend „ein deutlich höheres Potenzial in der Bevölkerung“. Mit den Begriffen „Powerfood“ und „Superfood“ gemeint sind unter anderem Lebensmittel, die im Normalfall nicht industriell hergestellt werden und die für die Gesundheit einen besonderen Nutzen haben sollen.

Jeweils mehr als der Hälfte der Antwortenden kennen Powerfoods (55 Prozent) und Superfoods (58 Prozent). Genau jeder Zweite, also 50 Prozent, kann sich damit anfreunden. Im Vergleich dazu ist rund jeder Zehnte (11 Prozent) kein Fan davon.

„Ebenfalls ein hohes Trendpotenzial weisen Functional Food, bei dem Nahrungsmittel mit gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen angereichter werden, sowie Free-From-Produkte, bei deren Herstellung auf den Zusatz von Inhaltsstoffen verzichtet wird, auf“, steht in der Meldung.

Zur Methodik:
Befragt wurden von YouGov-Mitarbeitern 3.223 Personen ab 18 Jahren, die entweder allein oder mitentscheiden, was an Lebensmitteln für den Haushalt gekauft wird. Durchgeführt wurde die Studie vom 30. November bis zum 12. Dezember 2016. Sie ist repräsentativ für die Bevölkerung Deutschlands.

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