So jedenfalls lautet das Ergebnis einer Studie des Rostocker Zentrums zur Erforschung des Demografischen Wandels, die im Auftrag des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) durchgeführt wurde.
Demnach werden Frauen in Baden-Württemberg im Schnitt 83 und Männer 78 Jahre alt, in Mecklenburg-Vorpommern sind es im Vergleich nur 81,4 beziehungsweise 74,5 Jahre. Allerdings würden die Unterschiede, die in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung besonders deutlich waren in Hinsicht auf die Lebenserwartung, zwischen Ost- und Westdeutschland immer geringer werden.
Insgesamt betrachtet werde die Lebenserwartung weiter ansteigen: Derzeit liegt sie in der Bundesrepublik durchschnittlich bei 82 Jahren für Frauen und bei 77 Jahren für Männer. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland auf Rang neun von 17 untersuchten Ländern. Das stetige Absinken der Sterblichkeit in den vergangenen Jahrzehnten sei allgemein auf einen gesünderen Lebensstil, auf verbesserte medizinische Versorgung und Vorsorge sowie auf das Einführen neuer Therapien zurückzuführen. So trage auch das sozioökonomische Umfeld, also beispielsweise Einkommen und Bildungsstand, zur Erhöhung der Lebenserwartung bei. Bis zum Jahr 2050 könnte sie hierzulande bei Frauen auf 88 Jahre und bei Männern auf 84 ansteigen; einige Forscher prognostizieren sogar 95,4 Jahre bei Frauen. Weltweit gesehen werden die Japaner derzeit mit im Schnitt 85 Jahren am ältesten. Die vollständige Meldung ist auf der Homepage des Forschungszentrums einsehbar.