In den kommenden sechs Monaten sollen 20 Schulklassen in den Klassenstufen 7 bis 10 mit Hilfe des Lehrcomics ihren Unterricht gestalten. Zeitgleich sollen auch Testphasen in Polen und Ungarn laufen. Mit dem Medium Comic will man versuchen nah an der Welt der Jugendlichen zu sein, um diese aufzuklären.

Ob das mit einem Hitler als Comicmännchen gelingt ist umstritten. Vom Kölner Sender "RTL" befragte Schüler fanden die bunte Bildersammlung zu einem so ernsten Thema wie dem Holocaust zu "soft".

In den Niederlanden war ein ähnliches Projekt jedoch bereits erfolgreich. Dort arbeitete man 2003 mit dem grafischen Roman "Die Entdeckung“ , der die Verfolgung der Juden in Deutschland ab 1933 und in den Niederlanden ab 1940 beschreibt.

"Aufbau und Verknüpfung mit historischen Fakten und Aspekten machten den Roman zu einem Lernmaterial, das sich für den Schulunterricht gut eigne.", hiess es. Es sei bei den Schülern gut angekommen.

Ob es auch beim Lernen und der falschen politischen Gesinnung hilft wird sich zeigen.