Nach einem Bericht des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden unter Berufung auf den Mikrozensus im vorigen Jahr lebten 8,8 Familien in Deutschland. Zehn Jahre davor, also 1996, lag die Anzahl noch bei 9,4 Millionen. Abgesehen vom Jahr 1997 sank die Zahl somit stetig um insgesamt sieben Prozent. Für die Mitarbeiter des Statistischen Bundesamtes bedeutet Familie, dass in einem Haushalt ein oder zwei Elternteile mit mindestens einem minderjährigen Kind leben.
Vor allem in Ostdeutschland verringerte sich die Anzahl der Familien: Knapp 1,6 Millionen lebten 2006 in den neuen Bundesländern. Das sind 28 Prozent weniger als vor zehn Jahren. In den alten Bundesländern lag die Zahl bei zirka 2,7 Millionen, was nur ein Prozent weniger Familien als vor zehn Jahren sind. Im gleichen Zeitraum stieg die Anzahl von Lebensgemeinschaften mit Kindern sowie Alleinerziehenden um 30 Prozent. Vor allem in der Hauptstadt leben Erwachsene mit Kindern alternativ zusammen: Der Anteil liegt bei 47 Prozent. In Baden-Württemberg leben zum Vergleich die wenigsten nichttraditionellen Familien mit 20 Prozent. Insgesamt gab es in Deutschland gegenüber 1996 voriges Jahr drei Prozent mehr Ein-Kind-Familien. Der Anteil der Familien mit zwei Kindern sank um zwei Prozent. In Niedersachsen sind die Familien mit den meisten minderjährigen Kindern (1,69 Kinder pro Familie) zu finden, während Familien in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern „nur“ auf den statistischen Wert von 1,4 Kindern kommen.
Noch mehr Zahlen gibt es auf der Homepage des Statistischen Bundesamtes, und zwar hier.