Nicht weiter verwunderlich das so viel Kontrolle Kontroversen auslöst.
Der Sprecher der KMK-Präsidentin Ute Erdsiek-Rave verteidigt den Plan: "Wir sind uns bewusst, dass mit den Schülerdaten äußerst sensibel umgegangen werden muss". Der "gläserne Schüler" sei nicht das Ziel.

Sachsen Kultusminister Steffen Flath (CDU) erinnern solche Pläne "in fataler Weise an die DDR, wo der Staat mit der Personenkennzahl Unmengen von Daten sammelte und so den Einzelnen ausleuchtete".
FDP-Bildungssprecher Patrick Meinhardt empfindet das ebenso und meint Deutschland dürfe "nicht zum Schüler-Schnüffel-Staat werden, der zentral über jeden einzelnen Schüler einen datenschutzrechtlich höchst bedenklichen Datenfriedhof anlegt". Das Problem der Bildungspolitik sei nicht, "dass es keine Statistiken gibt".
Der KMK wirft er "Weltfremdheit" vor.
Petra Pau,Linksfraktionsvizepräsidentin: "Pädagogisch verdient das Vorhaben die Note sechs."

Und der Deutsche Lehrerverband bringt es in den literarischen Kontext und nennt die Schüler-"Identitäts- Nummer" den "Einstieg in die Orwell’sche Big-Brother-Schule".

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