Der Film „Call Me By Your Name“ wurde am 22. Januar 2017 während des Sundance Film Festivals uraufgeführt. Rund drei Wochen danach lief er in der Sektion „Panorama“ der 67. Berlinale. In den US-amerikanischen Kinos ging es dann am 24. November los, und seit dem 1. März 2018 ist „Call Me By Your Name“ auch in den deutschen Kinos zu sehen.

Es handelt sich dabei um eine Koproduktion von vier Ländern: Italien, Frankreich, USA und Brasilien. In der Originalversion wird Italienisch, Französisch und Englisch gesprochen. Regie geführt hat für „Call Me By Your Name“ Luca Guadagnino. Das Drehbuch stammt aus der Feder von James Ivory.

„Call Me By Your Name“: Der Inhalt
Die Handlung spielt im Jahr 1983 in Norditalien. Dort, in der Nähe von Crema auf dem Landsitz seiner Eltern, verbringt Elio Perlman (Timothée Chalamet) den Sommer. Er ist 17 Jahre alt, hat jüdisch-US-amerikanische Wurzeln und ist mehrsprachig aufgewachsen. Seine Eltern sind Intellektuelle und können sich für ihren Landsitz Personal leisten. Sein Vater (Michael Stuhlbarg) ist US-Amerikaner und Professor für Archäologie. Vor Ort forscht er zu antiken Skulpturen.

Zu Beginn des Sommers trifft Elio sich mit Freunden und/oder geht schwimmen; im Haus spielt er Klavier und liest Bücher. Dieser Alltag ändert sich, als seine Eltern Besuch bekommen von Oliver (Armie Hammer). Der ist 24 Jahre alt, ebenfalls US-Amerikaner mit jüdischer Abstammung und Doktorand. Oliver soll Elios Vater sechs Wochen lang unterstützen bei der Forschung an den Skulpturen …

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„Call Me By Your Name“: Das Fazit
Was an dem Film fasziniert, ist, dass er sich viel Zeit lässt für die Handlung: Was zwischen den beiden Hauptdarstellern passiert, wird in mehrheitlich langen, ruhigen Sequenzen erzählt. Der Zuschauer bekommt immer wieder Landschaftsaufnahmen zu sehen und kann sich sehr gut in den norditalienischen Sommer hineinversetzen. Dennoch ist „Call Me By Your Name“ spannend und wird neben der Handlung von tollen Schauspielleistungen und erstklassiger Musik getragen.

Das Drama wurde nicht nur in der Kategorie „Bester Film“ nominiert, sondern auch Timothée Chalamet als bester Hauptdarsteller und „Mystery of Love“ als bester Filmsong. Drehbuchautor James Ivory durfte ein Goldmännchen für das beste adaptierte Drehbuch entgegennehmen und ist somit mit 89 Jahren der bis dato älteste Gewinner, der regulär – also nicht fürs Lebenswerk – einen Oscar gewonnen hat.