Bei „Aus dem Nichts“ handelt es sich um eine deutsch-französische Koproduktion. Ihre Uraufführung fand am 26. Mai 2017 statt: „Aus dem Nichts“ war der deutsche Beitrag im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes statt.

Fatih Akin war für „Aus dem Nichts“ als Regisseur, Autor und Produzent tätig. Das Drehbuch, dessen Handlung von einem NSU-Attentat in Köln inspiriert wurde, hat Akin zusammen mit Hark Bohm verfasst.

„Aus dem Nichts“: Der Inhalt
Der Film beginnt mit einer Gefängnisszene aus der Vergangenheit: Nuri Sekerci (Numan Acar) verlässt seine Zelle, gekleidet in einem weißen Anzug – andere Insassen bejubeln und beklatschen das. Er wird in einen Raum geführt, wo auch seine Freundin Katja (Diane Kruger) wartet. Das Paar heiratet dort.

Die Handlung spielt danach in der Jetzt-Zeit: Katja bringt den gemeinsamen Sohn Rocco (Rafael Santana) am Nachmittag in das Übersetzungs- und Steuerbüro, das ihrem Mann gehört und in dem jener arbeitet. Katja verbringt die Stunden bis zum Abend mit ihrer schwangeren besten Freundin Birgit (Samia Chancrin) in einem Hamam. Als sie Rocco danach im Büro abholen will, ist die Straße abgesperrt, Einsatzwagen und -kräfte sind vor Ort …

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„Aus dem Nichts“: Das Fazit
In Cannes gab es für diesen sehr emotionalen und spannenden Film eine Nominierung für die Goldene Palme für den besten Film – Diane Kruger wurde als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Der Preise-Höhepunkt war schließlich der Gewinn der Golden Globes 2018 für den besten fremdsprachigen Film.

„Aus dem Nichts“ überzeugt filmisch mit erstklassigen Kameraeinstellungen, tollen Bildern – sofern sich das im Zusammenhang mit der Handlung so sagen lässt. Schauspielerisch überzeugt vor allem Diane Kruger: Für den aus Hollywood- und europäischen Filmen bekannten Star war dies die erste Rolle, die sie in ihrer Muttersprache Deutsch gespielt hat.

Am Ende bleibt für den Zuschauer die Frage, wie weit er gehen würde, wenn ihm etwas Ähnliches passieren würde …