Regisseur Roland Emmerich hat für „Anonymus“ nach einem Drehbuch von John Orloff gearbeitet. Dieses wurde von ihm bereits Ende der Neunziger verfasst. Doch nach der Veröffentlichung des Films „Shakespeare in Love“ (1998) wurde es erst filmisch umgesetzt, als Emmerich es während seiner Recherche darüber, ob die Werke von Shakespeare tatsächlich von William Shakespeare geschrieben wurden oder nicht, entdeckt hat: Die Handlung beginnt mit einem Erzähler, der vor Publikum auf einer Theaterbühne steht. Thematisiert werden die politischen Verhältnisse im Königreich von Elizabeth I. Es geht darum, wer ihr Nachfolger werden soll. Denn die Regentin ist nicht mehr die Jüngste. Gleichzeitig wird die Frage behandelt, ob Shakespeare Werke wie „Romeo und Julia“ nicht möglicherweise von einem anderen Autoren stammen und nur mit dem Namen „William Shakespeare“ unterschrieben sind ...
„Anonymus“ von Roland Emmerich fesselt den Zuschauer nicht sofort, doch dann umso mehr. Wenn es um die Leistung des Schauspielensembles geht, sind vor allem Rhys Ifans als und Vanessa Redgrave als Elizabeth I. zu loben.