Vorbild für das gemeinsame Projekt sei die US-amerikanische Homepage „Hulu.com“, auf der Fernsehserien und -filme gebührenfrei zugänglich gemacht werden. Das Programm der Sender Kabel Eins, ProSieben, Sat.1 und Sixx, die alle zur Sendergruppe ProSiebenSat.1 zählen, sowie der Sender RTL, RTL II, Super-RTL und Vox, die zur RTL Group gehören, solle bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung im Fernsehen online auf einer gemeinsamen Seite abrufbar sein.
Das via Werbung finanzierte Portal stehe auch öffentlich-rechtlichen Sendern offen. Wann die senderübergreifende Fernsehinternetplattform online geht, sei noch nicht festgelegt worden – einen Namen gebe es ebenfalls noch nicht. Des Weiteren muss die Europäische Kommission (EU) dem Plan zunächst erst einmal zustimmen, wobei der Antrag auf Genehmigung noch am Freitag nach Brüssel geschickt werde sollte.
„Es geht darum, das Marktsegment zu besetzen, bevor es ein internationaler Konkurrent wie Hulu tut“, wird ein Sprecher von ProSiebenSat.1 auf der Homepage der „Süddeutschen Zeitung“ ziert. Es sei nicht vorgesehen, dass die Nutzung des Gemeinschaftsportals irgendwann einmal doch nur gegen Gebühr möglich ist.