So heißt es laut „Spiegel.de“ im Urteilsspruch, die bisherige Regel sei von „einer gegen die Verfassung verstoßenden Unbestimmtheit“. Außerdem werde durch sie die Meinungsfreiheit missachtet. Die zuständigen Richter erklärten dazu: „Die englische Sprache enthält viele kreative Arten, Sexualorgane und sexuelle Aktivitäten oder eine Erektion zu beschreiben. Selbst wenn die US-Medienaufsicht Federal Communications Commission (FCC) eine Liste solcher Worte erstellen wollte, um diese zu verbieten, würden „jeden Tag neue Schimpfworte und unanständige Ausdrücke erfunden“.
Mit diesem Urteil bestätigten die Richter eine erstinstanzliche Entscheidung in einem Streit zwischen der FCC und der Senderkette FOX. Damals wurde die Zensur-Regelung wegen einer „lähmenden Wirkung“ auf Rundfunkanstalten verworfen, da diese weit über die eigentlich anvisierten Obszönitäten hinausgehe.
Nun drohen den Sendeanstalten keine Geldstrafen mehr, wenn sie bestimmte Wörter nicht mehr mithilfe eines elektronischen Pieptons überlagerten. Und somit darf Eminem nicht mehr nur bei „TV Total“ das F-Wort in den Mund nehmen – siehe die Sequenz zum Thema ab 2:37 –, sondern auch ein seinem Heimatland:

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