Der Film beginnt mit einem kaltblütigen Mord auf offener Straße am helllichten Tag. Eigentlich sollte Omar (Shahir Kabaha) das Opfer sein, aber es traf einen Nachbarjungen, der nur dessen Auto geputzt hatte. Denn den Mördern geht es um Blutrache: Omars Onkel hat jemanden angeschossen, den er nicht hätte anschießen dürfen. Omar müsste im Grunde fliehen. Allerdings möchte er die Stadt und Hadir (Ranin Karim), das Mädchen, in das er sich verliebt hat, nicht verlassen. Als letzter Ausweg bleibt ihm nur, das von einem islamischen Richter festgesetzte Schuldgeld aufzutreiben, um auf diese Weise die Fehde zu beenden. Omars Freund Malek (Ibrahim Frege) benötigt ebenfalls dringend Geld, denn seine Mutter ist erkrankt, und zwar so schwer, dass sie dringend operiert werden muss. Um die Behandlung bezahlen zu können, arbeitet Malek illegal in Israel ...
Scandar Copti und Yaron Shani haben die Handlung von „Ajami“ in fünf Kapitel unterteilt, die teils nicht chronologisch aufeinander aufbauen. Nach dem Film bleibt der Zuschauer mit einem Gefühl der Trostlosigkeit zurück – kein leichter Stoff, den das Regieduo filmisch umgesetzt hat. Dafür gab es unter anderem eine Oscarnominierung in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ für Israel.