Michael Haneke hat für „Das Weiße Band“ nicht nur Regie geführt, sondern auch das Drehbuch geschrieben: Es ist das Jahr 1913. In dem protestantischen Eichwald in Norddeutschland geschehen merkwürdige Dinge: Durch einen dünnen, zwischen zwei Bäumen gespannten Draht wird der Dorfarzt (Rainer Bock) auf seinem Pferd reitend zu Fall gebracht. Er verletzt sich an der Schulter und bleibt mehrere Wochen fort, um die Verletzung auszukurieren. Im Sägewerk kommt eine Bauersfrau bei einem Arbeitsunfall ums Leben. Am Tag des Erntedankfestes wird der Krautgarten des Barons (Ulrich Tukur) während der Feierlichkeiten verwüstet. Außerdem wird sein älterer Sohn entführt. Ein Suchtrupp findet ihn am nächsten Morgen gefesselt und misshandelt im Sägewerk. Des Weiteren wird eine Scheune in Brand gesetzt. Aber erst als der behinderte Sohn der Hebamme entführt und schwer verletzt gefunden wird, verständigen Dorfbewohner die Polizei ...
Michael Haneke erzählt mit „Das weiße Band“ in einer beeindruckenden Bildsprache, die auch Kameramann Christian Berger zu verdanken ist, eine Geschichte, die auch heute noch so hätte passieren können. Und genau das regt zum Nachdenken an ...