Zumindest gilt das für zwei Kategorien: Es ist das erste Mal in 20 Jahren, dass keine Förderpreise Deutscher Film in den Sparten „Regie“ und „Drehbuch“ vergeben werden, denn die dafür zuständige Jury konnte sich nicht auf Gewinner festlegen: „Wir waren nicht glücklich mit der Vorauswahl“, wird Jurymitglied und Oscarpreisträgerin Caroline Link auf „Süddeutsche.de“ zitiert. Produzent Uli Aselmann sagte: „In den vergangenen Jahren sind Filme ausgezeichnet worden, die danach nie irgendwo gezeigt wurden, weil sie nicht gut genug waren.“
Ist das nun ein Eklat oder nicht? Die Entscheidung der Juroren sorgte für Unmut und Protest: „Das entwertet die Filme, die auf der Liste standen und das entwertet auch die Preisträger“, meint Nachwuchsregisseur Felix Fuchssteiner. Sein Familiendrama „Draußen am See“ wurde ausgezeichnet: Hauptdarstellerin Elisa Schlott wurde zur besten Nachwuchsschauspielerin ernannt, Produzentin Katharina Schöde erhielt den zum ersten Mal vergebenen Produzentenpreis. Als bester Schauspieler wurde Max Kidd für „Hangtime – Kein leichtes Spiel“ geehrt.
Weitere Informationen zum 27. Filmfest München sind unter www.filmfest-muenchen.de abrufbar.