Barbara Rudnik wurde am 27. Juli 1958 in Wehbach/Sieg geboren. Als sie zehn war, zogen ihre Eltern nach Kassel, nach dem Schulabschluss jobbte sie zunächst als Buchclub-Vertreterin – so kam sie 1976 nach München. Dort wurde sie von Studenten der Hochschule für Fernsehen und Film München als Darstellerin entdeckt und nahm 1978 Schauspielunterricht am Zinner-Studio.
Ihre erste „richtige“ Filmrolle spielte sie in Beate Klöckners Debütfilm „Kopfschuss“ (1981), der 1982 bei den Filmfestspielen von Cannes aufgeführt wurde. Barbara Rudnik stand nicht nur vor Filmkameras als Schauspielerin, sondern spielte auch Theater. Rudniks weitere Karriere war geprägt von der Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Jochen Hans-Christoph Blumenberg, Dominik Graf, Beate Klöckner und Jochen Richter. In späteren Jahren war sie vor allem in Fernsehproduktionen zu sehen. Zum Beispiel verkörperte sie ab 2002 die Rolle der Kommissarin Simone Dreyer im der Krimiserie „Polizeiruf 110“.
1996 wurde Barbara Rudnik für ihre schauspielerische Leistung mit dem Adolf-Grimme-Preis für ihre Rolle im Thriller „Der Sandmann“ mit Götz George ausgezeichnet. Zehn Jahre später wurde bekam sie als „Beste deutsche Schauspielerin“ eine Goldenen Kamera überreicht.
Barbara Rudnik wurde nur 50 Jahre alt: Am Morgen des heutigen 23. Mai 2009 starb sie in München an den Folgen ihrer Krebserkrankung, wie ihre Schwester und ihre Agentur bestätigt haben.