„Die Kunst des negativen Denkens“ ist erst die zweite Regie von Bård Breien, der auch Drehbuchautor ist. In Norwegen kam der Film bereits vor zwei Jahren in die Kinos, ein Jahr später in den USA und dieses Jahre in Deutschland. Bevor er am 18. September in der Bundesrepublik anlief, war er auf dem Fantasy Filmfest 2008 zu sehen sowie 2007 auf den Nordischen Filmtagen, wo er mit dem NDR-Filmpreis ausgezeichnet wurde. Beim Karlovy Vary Filmfestival wurde Bård Breien den Regiepreis zugesprochen.
Hauptfigur des Films ist der Geirr (Fridtjov Såheim): Der 33-Jährige ist seit einem Verkehrsunfall gelähmt und sitzt im Rollstuhl. Geirr ist frustriert und flüchtet sich in eine Welt aus Kriegsfilmen, Joints und der Musik von Johnny Cash. Seine Ehefrau Ingvild (Kirsti Eline Torhaug) versucht, Geirr aus diesem Trott herauszuholen – und gleichzeitig die Beziehung zu retten. Daher nimmt sie Kontakt auf zur Psychologin Tori (Kjersti Holmen) und bittet um Hilfe. Die erscheint daraufhin mit ihrer Gruppe therapiebedürftiger Schwerbehinderter – dazu zählen Marte (Marian Saastad Ottesen), Lillemor (Kari Simonsen) und Asbjørn (Per Schaaning) – bei Geirr zu Hause. Und genau das passt Geirr überhaupt nicht in den Kram...
Wer politisch unkorrekten Humor mag, der darf sich „Die Kunst des negativen Denkens“ auf gar keinen Fall entgehen lassen!