Julia (Tilda Swinton) konzentriert ihre Energie eher aufs Nachtleben als auf ihre Erwerbsarbeit: Sie feiert gern in Clubs, trinkt fast immer einen über den Durst und hat One-Night-Stands. Ihr einziger engerer Vertrauter ist Freund Mitch (Saul Rubinek). Er ist es auch, der sich für sie einsetzt, als Julia zum Chef zitiert wird, denn ihre Zukunft in der Firma steht auf dem Spiel. Allerdings hat sein Einsatz keinen Erfolg: Julia verliert ihren Job.
Eines Tages besucht sie ein Treffen der Anonymen Alkoholiker. Dort lernt die Kinderlose die Mexikanerin Elena (Kate del Castillo) kennen. Diese hat das Sorgerecht für ihren Sohn Tom (Aidan Gould) verloren und überredet Julia, Tom zu entführen. Gemeinsam planen die beiden Frauen, wie die Entführung vonstatten gehen soll. Doch es läuft nicht alles so ab, wie es hätte sein sollen – auch Blut fließt.
„Julia“ wurde am 9. Februar 2008 während der Berlinale uraufgeführt. Seit Sommer wird er in deutschen Kinos gezeigt. Die mehr als zwei Stunden Handlung sind so packend, dass es einem gar nicht so lang vorkommt und Tilda Swintons Darstellung ist superb.