In seiner Urfassung von 1927 war das Meisterwerk drei Stunden lang. Es wurde aber wegen kommerziellen Misserfolgs noch im gleichen Jahr gekürzt – doch auch dann wollte es an den Kinokassen nicht klingeln. Erst Jahrzehnte später erfuhr das Werk seine filmhistorische Anerkennung.
Im Jahr 2001 wurde die Rekonstruktion von „Metropolis“ erstmals präsentiert – mit dem Vermerk, dass mehr als ein Viertel des Films als verschollen gelten muss. Oder anders ausgedrückt: Es fehlte fast eine halbe Stunde Filmmaterial. Jetzt sind jedoch, wie in der „Berliner Morgenpost“ nachgelesen werden kann, Szenen beziehungsweise ganze Filmsequenzen gefunden worden – bis auf fünfzehn Prozent der fehlenden halben Stunden lagen im Musel del Cino in Buenos Aires.
Die Archivversion des Films wurde nämlich auch öffentlich präsentiert. Der Leiter eines Filmclubs zeigte sich verwundert, dass die Vorführung von „Metropolis“ so lange dauere. Das wiederum war für Museumsverantwortliche ein Anstoß, sich den Film einmal genauer anzusehen und siehe da: Diese Version des Archivs ist tatsächlich länger als die restaurierte Fassung! Mittlerweile wurde die Echtheit des Materials bestätigt und es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit bis es eine zweite restaurierte Fassung von Fritz Langs Kultfilm geben wird...