„Full Metal Village“ ist mehr als ein Dokumentarfilm: Er ist ein Heimatfilm. Über zwei Jahre haben sich die Dreharbeiten erstreckt. Regisseurin und Drehbuchautorin Sung-Hyung Cho präsentiert dem Publikum das beschauliche Dorf Wacken. Dort leben etwa 1.900 Menschen. Einige von ihnen werden mit ihren Alltagssorgen und Hoffnungen vorgestellt: Bauer Trede zum Beispiel geht ganz in der Landwirtschaft auf und ist der erste, der auf eine Biogasanlage im Ort gesetzt hat. Außerdem macht er in Aktien und hat ein großes Herz für die Frauen. Bauer Plähn dagegen ist eine treue Seele. Er genießt es, einfach mal nur zu sitzen, Zigarette zu rauchen und die Nachbarn zu beobachten. Die 16-jährige Katrin und ihre Freundin träumen von einem Leben außerhalb Wackens: Vielleicht ist eine Karriere als Fotomodell der Startschuss? Abwechslung bietet zumindest das immer am ersten Augustwochenende stattfindende Wacken Open Air, zu dem ungefähr 60.000 Heavy-Metal-Fans aus Deutschland, Europa und auch aus Übersee anreisen. Aber noch herrscht idyllische Ruhe vor dem Sturm… „Full Metal Village“ ist ein Heimatfilm der unterhaltsamen Sorte: Es kann garantiert viel gelacht werden. Und auch Preise gab es schon: den Schleswig-Holsteinischen Filmpreis 2006, den Hessischen Filmpreis 2006 und den Max-Ophüls-Preis 2007.