Sabine Bätzing, Drogenbeauftragte der Bunderegierung, möchte in der Flimmerkiste keinen blauen Dunst mehr sehen. Nicht nur in Talkshows soll der Glimmstengel aus bleiben, sondern am liebsten auch in TV-Serien und Spielfilmen.

Darum lud Frau Bätzing die Verantwortlichen der Privatsender und öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zu einem Gipfeltreffen ein, das noch vor der parlamentarischen Sommerpause stattfinden soll. Das berichtet man in der Samstagsausgabe der "Saarbrücker Zeitung".

Die Politikerin möchte durchsetzen, das Fernsehmacher auf Raucherszenen in ihren Produktionen weitestgehend verzichten. "Rauchen im Film ist ein Risikofaktor für den Beginn des Rauchens bei Kindern und Jugendlichen", so Bätzing, die auf internationale Studien verweist, denen zufolge der Einfluss von rauchenden Schauspielern in Filmen auf das Rauchverhalten von Kindern und Jugendlichen nicht von der Hand zu weisen ist. Laut Teilergebnissen der Studie "Verbreitung des Rauchens im deutschen Fernsehen und in deutschen Kinofilmen" vom November 2006 wird in deutschen Serien und Spielfilmen tendenziell häufiger geraucht, als in ausländischen Produktionen.

Einige Produktion verzichten jedoch bereits freiwillig auf Rauchszenen. Die deutsche Krebshilfe e.V. zeichnet vorbildliche Filme mit dem "Rauchfrei-Siegel" aus. Am 31. Mai ist übrigens Welt-Nichtraucher-Tag.

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