Der Kleinkunstpreis ist der älteste deutsche Kabarettpreis und wird seit 1972 vergeben. Derzeit ist er mit 20.000 Euro dotiert. Den traditionellen Förderpreis der Stadt Mainz bekam die musikalische Satirikerin Martina Schwarzmann. Die Jury des Mainzer Kabarett-Theaters „Unterhaus“ wählte in der Sparte „Kabarett“ Andreas Rebers, der seine Satiren mit dem Akkordeon begleitet, zum Sieger. In der Kategorie „Chanson/Lied/Musik“ konnte das Duo Christiane Weber und Timm Beckmann den Preis entgegennehmen.
Die Auszeichnung in der Sparte Kleinkunst erhielt der Komiker Alexander Bojcan, der den meisten eher unter dem Namen Kurt Krömer bekannt ist. Seine Kunst bestehe darin, so die Jury, dass sich seine Komik hartnäckig einer analytischen Betrachtung entziehe. Kurt Krömer sei ein improvisiertes Naturereignis. Es sei nie sicher, wo der Wahnsinn anfange und die Authentizität aufhöre. Im Fernsehen startete der Kabarettist und Musiker mit „Die Kurt Krömer Show“ durch, die Nachfolgesendung heißt „Bei Krömers“. Außerdem hat er am 2. März um 18.50 Uhr in der ARD einen Gastauftritt in Harald Schmidts Ratesendung „Pssst!“ als Teil des vierköpfigen Promi-Rateteams. Mehr über Kurt Krömer steht auf seiner Homepage. Übrigens ist der überzeugte Neuköllner dieses Jahr zum dritten Mal für den Grimme-Preis nominiert. Ob es diesmal klappt?