Alex (Alan Rickman) ist erst kürzlich aus dem Gefängnis entlassen worden; er hat einen Menschen getötet. Er gibt wenig von sich preis. Irgendwo in Ontario lernt Alex die 16-jährige Vivienne kennen. Er nimmt sie – anfangs widerwillig – in seinem Auto mit. Und dann passiert es: Ein Truck rast in das Auto. Vivienne stirbt, Alex kommt fast unbeschadet davon. Da er sich schuldig fühlt, nimmt er Kontakt zur Mutter des jungen Mädchens auf. Diese (grandios gespielt von Sigourney Weaver) ist Autistin und lebt in ihrer eigenen Welt, in der alles seine Ordnung hat. Alex bleibt schließlich so lange in Lindas Haus, bis deren Eltern eintreffen und Viviennes Beerdigung stattfindet. Dadurch lernt er Linda immer besser kennen und verstehen. Und da ist noch eine andere Frau: Die schöne Nachbarin Maggie (Carrie-Anne Moss) zieht Alex an oder er sie?
Marc Evans Film „Snow Cake“ hat dieses Jahr die Berlinale eröffnet. Die Hauptdarsteller liefern in diesem ungewöhnlichen und nahe gehenden Film Glanzleistungen ab. Und wenn Frau Weaver für ihre Darstellung der so anders agierenden Mutter keine Oscar®-Nominierung bekommt, weiß ich’s auch nicht. Also hingehen: Ein Kinobesuch, der nicht enttäuscht.