Anders als der Titel "Urlaub vom Leben" vermuten lässt, geht es in dem Film nicht um große Dramen und nicht ums Sterben. Sondern um Urlaub. Jawohl. Um einen Mann (herrlich trostlos gespielt von Gustav Peter Wöhler), der so im Trott seines Lebens zwischen Arbeit, Ehe und Familie gefangen ist, dass er sein eigenes Unglücklichsein nicht bemerkt. Bis sein Chef ihm Urlaub gibt. Da er nicht weiß, wohin mit sich, verbringt er diesen mit einer Zufallsbekanntschaft, der jungen Taxifahrerin Sophie (Meret Becker) und gelangt, fast märchenhaft, zu völlig neuen Gedanken, Interesse und Prioritäten.

Ein poetischer Film, der vor Augen führt, dass ein zu alltägliches Leben wie ein kleiner Tod sein kann.