Alles was er zum Leben braucht, steht jeden Tag frisch und unbenutzt vor Lincoln Six-Echo. Dafür wird er, wie alle Bewohner jenes futuristischen, schier endlosen Wohnkomplexes, ständig überwacht und muss sich einer ganzen Reihe Regeln beugen. Angeblich ausschliesslich zum Schutz der Institutsbevölkerung. Sie alle hoffen, irgendwann auf "Die Insel" reisen zu dürfen: die allerletzte unverseuchte Oase auf der Erde. Die Möglichkeit der Reise wird in einer Lotterie verlost.

Trotz allem Perfektionismus der ihn umgibt, wird Lincoln Six-Echo seit kurzem von unerklärlichen Albträumen geplagt. Und dann bemerkt er auch noch eine Motte, die gar nicht existieren dürfte. Neugierig geworden, entdeckt Lincoln, dass sein gesamtes Leben eine einzige Lüge ist. Ihm wird klar, dass er, Jordan und alle anderen tot sehr viel mehr wert sind als lebendig. Jordan Two Delta ahnt von all dem nichts, als bei der Lotterie ihr Name gewählt wird. Die Zeit wird knapp, und so flieht Lincoln mit Jordan aus der ihnen einzigen, bekannten Welt.

Der Film bietet jede Menge rasante Action, in einer gar nicht so fremden, futuristischen Welt, zu einem brandaktuellen Thema. Auch wenn das Klonen von Menschen heute noch nicht möglich ist, gibt es schon eine erstaunlich grosse Anzahl an Organen die verpflanzt werden können und einen entsprechenden Schwarzmarkt. Die moralische Problematik schneidet der Film

nur am Rand, doch für einen Actionfilm ausreichend und eindrucksvoll an. Im Vordergrund stehen Actionszenen die einem staunend den Mund offen stehen lassen. Das Einige hart an der Grenze des Möglichen lang schrammen, stört das Vergnügen nur kurz.

Zusätzlich erreicht der Film leider unverschämte Ausmaße in Sachen Produktplacement. Stellenweise gewinnt man den Eindruck, der Film könne nicht mehr viel gekostet haben, bei der Menge Werbung die einem aufgedrängt wird.

Titel: Die Insel
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Spieldauer: 130 Min