Das "V Magazine" ging einen Schritt weiter und brachte im Januar unter dem Titel "The Size Issue" eine Version ihres Blattes heraus, in dem XXL-Models inszeniert wurden. Candice Huffine, Marquita Pring, Michelle Olson, Tara Lynn und Kasia P tragen Kleider in Grössen zwischen 42 bis 46. Obgleich diese Frauen ausgesprochen hübsch sind, wurde gemäkelt das die durchschnittliche Leserin solch eine Körperfülle auf Dauer nicht sehenswert fände.

Bei der australischen "Marie Claire" versuchte man es nun mit einer dritten Variante - schlankes Model, jedoch unretuschiert. Mann ahnt es, Frau vermutlich auch. Die weibliche Durchschnittsleserin ist mit dem Ergebnis nicht zufrieden.
Die Miss Universe von 2004 Jennifer Hawkins auf dem Cover ist weder mager noch dick, sie hat erkennbare Fältchen an Gesicht und Körper, lächelt ausgesprochen sympathisch in die Kamera, ist nur dezent geschminkt, so wie vielleicht Millionen Frauen täglich ihre Wohnung verlassen und ihre Haut hat keinen unnatürlichen, samtenen Einheitston, ihre Haare glänzen ganz normal und ihre Augen habe neine natürliche Farbe. Was stimmt also nun wieder nicht?

Die Macher des Frauenmagazins wollten mit der Darstellung eines nicht per Photoshop nachbearbeiteten und optimierten Bildes eines Models bezwecken das Frau sich beim Anblick wohler fühlt in der eigenen Haut. Das

hat laut Urteil der Leserinnen nicht funktioniert. Eine ätzt laut "fem.com" gar, "Ich habe Größe 38 und ich habe immer noch mehr Röllchen als sie. Wenn mich irgendwas dazu bringen könnte, mir auf der Toilette den Finger in den Hals zu stecken, dann ist das eine nackte Jennifer Hawkins."

Irgendwie habe ich das Gefühl dass das nicht die Schuld des Frauenmagazins ist.