Mit dabei waren nicht nur die bekannten grossen Firmen Weleda, Dr. Hauschka, Sante, Lavera oder Logona sondern auch für jeden erschwingliche Naturkosmetikprodukte aus dem Drogeriemarkt. Wie die beliebte dm-Eigenmarke alverde, die für Kenner schon lange kein Geheimtipp mehr ist.

Eine zufriedenstellende Feuchtigkeitsanreicherung bewirkten alle Testkandidaten. Einige Probanden störten sich an einer hohen Menge ätherischer Öle in den Testprodukten, der Duft

der Naturkosmetik sei "zumindest am Anfang gewöhnungsbedürftig." Nun ja Geschmäcker sind verschieden. Dennoch waren alle Cremes sehr gut verträglich.

Kritisch wurde es bei der Keimbelastung. Durch den Verzicht auf synthetische Konservierungsstoffe werden viele Naturkosmetikprodukte anfälliger für Bakterien und Keime. Je weniger von der Gesamtmenge der Creme bei der Benutzung mit der Haut in Kontakt kommt, desto besser. Das heisst durch Tuben mit kleiner Öffnung oder Cremes im Spender gelangen weniger Bakterien und Keime von der Haut in das Produkt. Grosse Tiegel sind eher von Nachteil.

Die Gesamtnote "mangelhaft" handelten sich allerdings zwei Tubencremes ein, alva Sanddorn-Feuchtigkeitscreme und Alterra Tagescreme Olive von Rossmann. Ein Drittel der Produkte bekam jedoch in der mikrobiologischen Prüfung ein "sehr gut".

Gesamttestsieger des Tests: alverde Feuchtigkeitsfluid Aloe Vera von dm, als einziges Produkt mit der Gesamtnote "sehr gut". Das bei einem Preis von gerade mal 10,85 Euro pro 100 Milliliter. Regelmässig kassieren dm-Produkte gute Testergebnisse bei Warentest und Ökotest und zeigen das Qualität nicht automatisch teuer sein muss. Die dm-Qualitätsmarke alverde bietet über 80 Produkte zur Gesichts-, Körper- und Haarpflege und verzichtet völlig auf synthetische Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe sowie Inhaltsstoffe auf Mineralölbasis.

Kleiner Preisvergleich, meine Lieblingsgesichtsmilch von Dr.Hauschka bringt es auf um die 20 Euro pro 100ml. Die wurde aber nicht getestet.